Esraj Geschichte Teil 8

Jetzt war es an der Zeit nach einem neuen Fell in Australien zu suchen. Wir rannten von einem Musikladen zum Nächsten, in der Hoffnung, das sie vielleicht ein Trommelfell hatten, das passen könnte. Wir waren überrascht über die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Australier. In jedem Geschäft bekamen wir eine neue Adresse und wir durften sie zurückrufen, falls wir nicht erfolgreich waren. Die Sonne war extrem heiß und wir waren noch sehr müde von unserem Jetlag. Unser heimlicher Traum von entspannten Ferien in Australien löste sich langsam in Wohlgefallen auf.

Am nächsten Morgen fragte und Sri Chinmoy, ob wir bereits eine neue Haut besorgen konnten. Zu diesem Zeitpunkt nannte er uns Soldaten. Wir erzähltem ihm, dass wir noch nicht erfolgreich waren. Voller Fürsorge fragte er: "Können die Australier nicht helfen?".

Sofort versprach Sahayak uns zu helfen. Er hatte eine total andere Vorgehensweise. Er rief eine große Vielzahl von Landwirten und Gerbereien an. Er erzählte ihnen die gesamte Geschichte und fragte um Hilfe. Ein Landwirt war bereit uns ein paar frische Ziegenfelle zu senden. Sie waren noch nass und unbehandelt und hatten einen extravaganten Duft. Es ist nicht leicht so ein Fell auf dem Balkon eines australischen Luxushotels zu hängen und zu trocknen. Außerdem zweifelten wir, dass wir das Fell korrekt bearbeiten können. Ein anderer Bauer bot uns an, sein Bauernhof zu besuchen und uns eine Ziege auszusuchen. Wir bekommen das Fell und er kümmert sich um den Rest. Irgendwie waren wir von dieser Idee nicht so begeistert.

Am nächsten Tag bekamen wir ein irisches Trommelfell per Post. Wir hatten es telefonisch bestellt. Wir kauften ein Haufen Werkzeug und Holz um wieder eine Apparatur zum Aufspannen der Haut zu bauen. Wir brauchten viele Einkaufstouren, bis wir alles zusammen hatten. Nach ein paar Tagen kannten wir alle lokalen Baumärkte und sie kannten alle unsere Geschichte. Das irische Trommelfell war absolut unbrauchbar. Es war irgendwie behandelt und wollte nicht am Holz kleben bleiben. Dies war bereits unser drittes Fell, das wir aufgespannt hatten.

Alle Arbeiten machten wir in unserem Hotelzimmer. Dies führte zur Belustigung des Zimmerservices. Sie gaben uns nette Kommentare. Jedes Mal, wenn sie hereinkamen, sitzen zwei deutsche Jungs um eine seltsam anzuschauende Konstruktion und arbeiten an einem indischen Instrument. Wo gehobelt wird, fallen Späne, so war eine ziemliche Unordnung in unserem Zimmer. Sie waren so glücklich, wenigstens in einem Raum konnten sie den Effekt ihrer Saubermacharbeit sehen. Leider hat es nie lange gehalten.